Seit dem 1. Januar 2025 ist es offiziell erlaubt, hochspezialisierte Einmal-Medizinprodukte in Dänemark aufbereiten zu lassen. Um den Kliniken den Einstieg zu erleichtern, wurde eine finanzielle Unterstützung beschlossen:
0,5 Mio. DKK im Jahr 2025,
1,5 Mio. DKK im Jahr 2026 und
1,0 Mio. DKK im Jahr 2027.
Diese Mittel sollen den Aufbau von Pilotprojekten ermöglichen und den Weg bereiten, schrittweise von Einwegprodukten hin zu nachhaltigeren Alternativen, unter anderem auch die Verwendung von aufbereiteten Einweg-Medizinprodukten, überzugehen.
Einbettung in Grøn2030
Die Förderung ist Teil der regionalen Nachhaltigkeitsstrategie Grøn2030, die eine CO₂-Reduktion um 50 Prozent bis 2030 und Klimaneutralität bis 2050 vorsieht. Die Aufbereitung von Medizinprodukten gilt dabei als wichtiger Hebel, um Abfallmengen in den Krankenhäusern zu reduzieren, Emissionen zu senken und Ressourcen effizienter zu nutzen. Die Vorteile dieser Entwicklung sind vielschichtig. Zum einen leisten die Kliniken einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit, indem weniger Abfall entsteht und wertvolle Materialien länger im Kreislauf bleiben. Gleichzeitig profitieren sie auch wirtschaftlich, da die Mehrfachnutzung von Produkten langfristig die Beschaffungskosten senkt. Hinzu kommt, dass die Abhängigkeit von globalen Lieferketten verringert wird. Ein Aspekt, der gerade im Gesundheitswesen für zusätzliche Sicherheit sorgt.
Was bedeutet das für die Kliniken?
Die politischen Rahmenbedingungen sind geschaffen, die Fördermittel stehen bereit und der Weg ist klar vorgezeichnet. Krankenhäuser in Dänemark haben jetzt die Chance, die Aufbereitung fest in ihren Alltag zu integrieren. Wer früh beginnt, kann nicht nur auf finanzielle Unterstützung bauen, sondern sich auch als Vorreiter in einem zukunftsweisenden Bereich positionieren.
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